Vor dem traditionellen Einschießen der Kerwa auf dem Goldberg feierte der Markt Burgebrach bei strahlendem Sonnenschein die erfolgreiche Fertigstellung der umfassenden Ortskernsanierung im Bereich der Hauptstraße und westlichen Marktstraße. Am neu gestalteten Brunnenplatz westlich des Rathauses fand die offizielle Übergabe statt.

Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk zeigte sich stolz auf die neue Gestaltung des Historischen Ortskerns: „Wir haben hier nicht nur Straßen und Plätze neu gemacht, sondern in die Zukunft Burgebrachs investiert.“ Allein der zweite Bauabschnitt kostete rund 3,5 Millionen Euro – für Straßenbau, Beleuchtung, Verlegung des Brunnens, Möblierung und Begrünung. Auch die Infrastruktur wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Der Wasserleitungsbau durch die Auracher Gruppe mit Kosten in Höhe von 384.000 €, der Kanalbau  durch die VG Burgebrach mit 192.000 € und der Glasfaserausbau durch den Markt Burgebrach mit 194.000 € bieten für die Zukunft wieder eine stabile Versorgung. Die weiteren Maßnahmen der vergangenen Jahre mit dem  Bauabschnitt I – Burggraben und Teilbereich der Hauptstraße verursachte Ausgaben von 920.000 €, die Maßnahme Dorfanger 439.000 € und die Maßnahme Würzburger Straße 1,5 Mio. €.  

Insgesamt flossen rund 6,4 Millionen Euro in die Erneuerung des Ortskerns, davon 2,2 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln. Maciejonczyk dankte allen Beteiligten, dem Freistaat Bayern für die Förderung, den Anwohnern und den Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld und nicht zuletzt der Verwaltung und dem Bauhof, die mit den Maßnahmen seit über 11 Jahren beschäftigt waren.

Ein besonderes Augenmerk galt auch dem historischen Brunnen, der nun auf der Westseite des Rathaustores seinen neuen Platz gefunden hat. Das Kunstwerk – ein Lebensbaum – von Reinhard Klesse (1981) symbolisiert mit vier Motiven die Geschichte Burgebrachs: die Urkundenverleihung 1023 (Wildbann Steigerwald), eine Szene von der Hohen Jagd, die Zehntabgabe und die Darstellung vom Jahrmarkt. „Am Brunnen vor dem Tore“ steht aber nicht ein Lindenbaum, so Johannes Maciejonczyk, „heute pflanzen wir symbolisch zur Fertigstellung der Maßnahme eine Hopfenbuche.“ Die Städtebauförderungsmittel seien in Burgebrach gut angelegt, so Regierungsvizepräsident von Oberfranken, Thomas Engel. Die durchgeführte Ortskernsanierung gebe dem Ortskern ein neues Kleid, Plätze mit Aufenthaltsqualität, eine bessere Barrierefreiheit. Außerdem wurden auch Leerstände beseitigt.

Auch Landschaftsarchitektin Eva Grömling vom Büro BAUR Consult sprach von „Mut zur Neuerung“ und lobte die gute Zusammenarbeit.

Pfarrer Bernhard Friedmann segnete die Maßnahme, zum Abschluss klang die Feier mit einem Umtrunk aus.

Text und Bilder: Elke Pieger