Nach der Mitgliederversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins 2017 freute sich der wiedergewählte Vorsitzende Markus Mehlhorn das Wort an den Bürgermeister Johannes Maciejonczyk für einen Fachvortrag über das städtebauliche Entwicklungskonzept für den Markt Burgebrach zu übergeben.
In seinem Eingangsstatement stellte Maciejonczyk dar, dass Burgebrach in der gewachsenen Struktur immer wieder beneidet wird. So habe man keine Supermärkte auf der grünen Wiese, sondern alle Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs im Innenort. „Insoweit ist der Eindruck, den manche Burgebracher haben, nicht deckungsgleich mit Personen, die aus anderen Gemeinden kommen. Denn selbstverständlich wird sich kein Lebensmittelsupermarkt auf 200 Quadratmeter in der Haupt- oder Marktstraße ansiedeln. Trotzdem sind bei uns alle Supermärkte vom Ortszentrum fußläufig erreichbar.“ Mit der bereits genehmigten Seniorentagespflege, dem Abriss des Metzner-Hauses mit anschließendem Neubau eines Wohnhauses sowie den ersten Gestaltungsmaßnahmen zur Barrierefreiheit in der Hauptstraße zwischen Gasthaus Schwan und Raiffeisenbank werde man schon in kurzer Zeit sehen, dass sich das Gesicht Burgebrach auch im Ortskern weiter verändern wird und moderner gestaltet werden. Maciejonczyk betonte aber auch, dass nicht alles umsetzbar ist, was man sich selbst vielleicht so vorstellt, sondern dies immer auch mit Rücksprache zur Regierung von Oberfranken geschehen muss um die staatlichen Fördergelder zu erhalten.
Auch zu der oft geforderten Begrenzung des Verkehrs in der Haupt- bzw. Marktstraße nahm Maciejonczyk Stellung: „Eine Einbahnstraße werden den Verkehr eher beschleunigen. Diesbezüglich haben Geschwindigkeitsmessungen gezeigt, dass 99 Prozent der Fahrzeuge gar nicht schneller als erlaubt durch die Hauptstraße fahren, womöglich auch, weil der Platz dazu nicht ausreicht.“
In der anschließenden Diskussion wurde von einigen Mitgliedern auch der Wunsch geäußert, dass es zur Förderung der lokalen Gastronomie sinnvoll sein könnte, dass die Genehmigung für Außenbewirtung im Sommer gelockert werden sollte. Maciejonczyk nahm das Thema gerne mit ins Rathaus, betonte aber, dass man immer auch die Wohnbevölkerung im Blick haben müsse und es somit einen sorgfältigen Ausgleich aller Interessen geben müsse.
Text: Heimat- und Verschönerungsverein Burgebrach e.V.