Erläuterungen am keltischen Hügelgrab von Wanderwart Erwin Albrecht (2.v.l.) nördlich von Burgebrach.

BURGEBRACH. Zur ersten Panoramawanderung rund um Burgebrach hatte der Heimatverein Burgebrach eingeladen. Wanderwart Erwin Albrecht führte die Gruppe von etwa 25 Personen von der Burgebracher Kirche aus über den Wiesengrund hinauf zur alten Hochstraße. Der Wanderweg, der eine Verbindung zwischen Würzburg und Bamberg darstellt, „hatte vor vielen Jahrhunderten die Bedeutung, die heute die Autobahnen für uns haben“, erläuterte Albrecht beim ersten sehenswerten Blick über Burgebrach.

Bei herrlichstem Sommerwetter ging es weiter Richtung Westen über die Staatsstraße, wo alte Hügelgräber der Kelten besichtigt wurden. Auch von dieser Anhöhe aus bot sich den Teilnehmern ein seltener Blick über Burgebrach. Schließlich gelangte die Gruppe im Ampferbacher Wald zur Marienkapelle und machte noch einen Abstecher hoch zum Burgstall Windeck. Hier erläuterte der Wanderwart, dass fälschlicherweise immer wieder von Ruine Windeck gesprochen werde. „Genau genommen handelt es sich aber um einen Burgstall, also um eine Burg, deren Mauern vollkommen eingeebnet sind, was man in der Burgenkunde auch Burgstall nennt.“

Da die alten Umrisse der Burg tatsächlich kaum mehr rekonstruierbar sind kümmert sich der Heimat- und Verschönerungsverein um den Gedenkstein, der hier zur Kennzeichnung für ortsunkundige Wanderer gesetzt worden ist.

Östlich von Burgebrach: Die Wandergruppe läuft durch hohes Gras im Überschwemmungsgebiet



Den Abschluss der Wanderung bildete dann ein Besuch auf einem der Ampferbacher Keller. Der Vorsitzende des Heimatvereins, Markus M. Mehlhorn, dankte dem Wanderwart für seine Führung und wies darauf hin, dass der Heimatverein in den Sommermonaten in regelmäßigen Abständen solche geführten Wanderungen anbieten werde. „Neben den alteingesessenen Einwohnern von Burgebrach wollen wir insbesondere auch den neu zugezogenen Bürgern die wunderschönen Reize unsere Heimat näher bringen.“

2. Vorsitzender Leo Dumrauf (3.v.l.) erläutert die „Bank-Spende“ der Werbegemeinschaft und von Elektro-Ludwig.