Burgebrach, 17. Juli 2025 – Auf Einladung der Burgebracher CSU, Frauen-Union (FU) und Jungen Union (JU) fand am Donnerstagabend ein informativer Vortrag zur elektronischen Patientenakte (ePA) statt. Rund 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen in den Kulturraum, um sich über das brisante Thema zu informieren. Als Referentin konnte Simone Napiontek vom VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. Beratungsstelle Bamberggewonnen werden.

In einem kurzweiligen und zugleich fundierten 90-minütigen Vortrag führte Frau Napiontekdurch die Historie, rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die technischen Aspekte der elektronischen Patientenakte. Dabei ging sie insbesondere auf die gravierenden Änderungen seit 2024 ein: Während zuvor eine ausdrückliche Zustimmung zur ePA notwendig war, wird sie mittlerweile automatisch für jede Bürgerin und jeden Bürger angelegt – es sei denn, man widerspricht aktiv. Neben den strukturellen Hintergründen beleuchtete Napiontek auch die praktischen Vor- und Nachteile der ePA sowie mögliche Risiken, insbesondere im Bereich Datenschutz und IT-Sicherheit. Die Referentin legte dabei großen Wert auf eine ausgewogene Darstellung und verständliche Sprache – was von den Besucherinnen und Besuchern sehr positiv aufgenommen wurde.

Irma Schmitt, Ortsvorsitzende der Frauen-Union, zeigte sich im Anschluss beeindruckt:

„Mir wurde durch den Vortrag klar, dass man sich mit der Thematik wirklich auseinandersetzen sollte – das betrifft uns alle persönlich.“ Auch Manuel Seidenath, Vorsitzender der Jungen Union Burgebrach, betonte die Bedeutung des Themas: „Die elektronische Patientenakte bietet einige Vorteile für die medizinische Versorgung – vorausgesetzt, Sicherheitsrisiken wie Datenlecks können zuverlässig ausgeschlossen werden.“CSU-Vertreter Norbert Drescher zog ebenfalls ein positives Fazit: „Ich habe sehr viel Neues mitnehmen können. Es war ein äußerst informativer und gelungener Abend.“ Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie groß das Interesse an der Digitalisierung desGesundheitswesens ist – und wie wichtig es ist, bürgernah und verständlich über neue Entwicklungen aufzuklären.

Text und Bild: Johanna Neser