Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

sicherlich haben Sie die umfangreiche Berichterstattung der Medien rund um das Thema Asyl aufmerksam verfolgt.

Kriegszustände, Terror und weltweite Krisen haben dazu geführt, dass die Zahl der Flüchtlinge in den letzten Monaten deutlich angestiegen ist. Diese Entwicklung hat längst auch Oberfranken sowie den Landkreis Bamberg erreicht.

Die Zahl der nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel dem Landkreis Bamberg zugewiesenen Asylbewerber ist entsprechend diesem Trend deutlich größer geworden. Es handelt sich dabei zu großen Teilen um Personen aus den Konfliktgebieten der Ukraine sowie in ihrer Heimat aufgrund Terrors verfolgte Syrische Christen.

Hier obliegt die Aufgabe diesen Menschen Unterkünfte sowie die erforderliche Betreuung zur Verfügung zu stellen.

Die Polizei sowie sämtliche Wohlfahrtsverbände haben bereits ihre Kooperation unter Beweis gestellt und weiter angeboten. Zur Lösung der Unterbringungsfrage hat sich der Landkreis Bamberg in großer Übereinstimmung neben bereits belegten Gemeinschaftsunterkünften für dezentrale Unterkünfte verteilt über alle 36 Gemeinden entschieden.

Dies hat zur Folge, dass die Anzahl der unterzubringenden Menschen pro Gemeinde in überschaubarem Maße gehalten werden kann. Wobei bereits beispielsweise 10 Unterbringungsplätze pro Kommune die Situation deutlich entspannt, wie einer Presseerklärung des Landratsamtes vergangener Woche zu entnehmen war.

Auch unsere beiden Gemeinden sind in der Solidarität aller Kommunen deshalb in der Verpflichtung in diesem überschaubaren Maße einen Beitrag zur Bewältigung dieser Aufgabe zu leisten.

Auf der Suche nach geeigneten Unterkünften bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger um Ihre Mithilfe.
Bitte teilen Sie uns Ihnen bekannte, mögliche  Unterkünfte mit, die vom Stast angemietet werden können. In Frage kommen leerstehende Gebäude ebenso wie Mietwohnungen ab 2 Personen.

Über die hierzu bestehenden Modalitäten und weitere Informationen stehen wir gerne persönlich sowie auch die Verwaltung zur Auskunft bereit.

Natürlich werden wir aber auch die gesamte Bürgerschaft sobald sich die Unterbringung von Flüchtlingen in unseren Gemeinden konkretisiert informieren und auch schon vorab über die Entwicklung in diesem Bereich ständig auf dem Laufenden halten.

Abschließend dürfen wir ob der Ernstlichkeit der Bedrohungssituation der Betroffenen in ihren Herkunftsländern alle Bürgerinnen und Bürger in der öffentlichen Diskussion um einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Thema bitten.

Johannes Maciejonczyk
1. Bgm. Markt Burgebrach

Georg Hollet
1. Bgm. Gemeinde Schönbrunn i. Stgw.