news_fußballBeim Heimspiel der SG/DJK Ampferbach/Steinsdorf am Sonntag war ein 22-jähriger Spieler mit den Entscheidungen des Schiedsrichters wohl nicht ganz einverstanden.

Während des Punktspiels gegen den SV Priesendorf kam es zu einem Foul und Tätlichkeiten zwischen zwei Spielern beider Mannschaften. Daraufhin stellte der Schiedsrichter beide Spieler vom Platz. In der Nachspielzeit wurde der Gastmannschaft nach einem weiteren Foul ein Elfmeter zugesprochen, der zum 2:2 verwandelt wurde.

Der Ausgleich, welcher durch die Schiedsrichterentscheidung erzielt werden konnte, erhitzte die Gemüter einiger Spieler der SG/DJK Ampferbach/Steinsdorf offenbar so sehr, dass sie den 45-jährigen Schiedsrichter nach Abpfiff des Spiels wütend beschimpften.

Medienberichten zufolge wurde einer der Spieler gar handgreiflich: Mit einem Sprung von hinten griff er den Schiedsrichter an und verpasste ihm einen Ellenbogenschlag in den Rücken. Der Schiedsrichter erlitt dabei Prellungen im Brustwirbelbereich. Der tätlich gewordene Spieler flüchtete – gegen ihn wird nun wegen vorsätzlicher Körperverletzung ermittelt.

Ob die Medienberichte, welche vom unangebrachten Verhalten des jungen Fußballspielers berichteten, tatsächlich der Wahrheit entsprechen, sei allerdings dahin gestellt.

„Die Spieler stehen natürlich unter Adrenalin und fühlten sich ungerecht behandelt. Völlig klar ist: ein Angriff bzw. ein Ellbogenschlag gegen einen Schiedsrichter wäre mit nichts zu entschuldigen! Aber unser Ordnungsdienst war sofort zur Stelle und begleitete den Schiedsrichter in die Kabine. Natürlich kam es zu hektischen Szenen oder einer Rudelbildung rund um den Schiedsrichter. Von einem Angriff war weder etwas zu sehen, noch monierte der Schiedsrichter vor Ort einen solchen, er wurde bis in die Kabine begleitet. Dass jetzt willkürlich ein Spieler beschuldigt wird und bei der Polizei angezeigt wird, der nichts getan hat, das ist ungerecht und falsch!“, ärgert sich Ampferbachs Erster Vorsitzender Peter Pfohlmann.