Die Waldstrolche können noch vor dem Winter ihr neues Domizil im Waldkindergarten beziehen. Freude herrschte dafür bei allen Beteiligten, die kürzlich das Richtfest des neuen Waldkinderhauses in Burgebrach feierten.
Andrea Oberst, Kindergartenleiterin des Kindergartens St. Vitus, dem der neue Waldkindergarten zugeordnet ist, dankte der Katholischen Kirchenstiftung Burgebrach, dem Markt Burgebrach und der Rechtlergemeinschaft Burgebrach für die zügige Umsetzung des Projektes. Rund acht Monate vorher war erst die Idee geboren, eine alternative Betreuungsmöglichkeit für Kindergartenkinder in Burgebrach anzubieten.
Der Markt Burgebrach hat die Bauträgerschaft übernommen, die Katholische Kirchenstiftung die Betriebsträgerschaft und auch die Rechtlergemeinschaft war der Idee aufgeschlossen und hat ihren Anteil dazu beigetragen.
Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk bezeichnete das neue Waldkinderhaus nicht als Ausweichquartier sondern als wirkliche Alternative zur Betreuung der Kinder auf einem attraktiven Platz, welche nicht zuletzt auch Wunsch der Eltern war. Die Übernahme der Bauträgerschaft habe der Markt Burgebrach gerne übernommen.
Pfarrer Bernhard Friedmann dankte der Marktgemeinde für die Übernahme der Trägerschaft, er sei schon mehrmals zu Besuch in der Waldgruppe gewesen und habe immer glückliche Kinder angetroffen. Bedenkenträger sollten einen Tag mit den Kindern im Wald verbringen. Ihre Meinung würde sich gewiss ändern. Das Waldkinderhaus sehe er als Modellprojekt für ähnliche Maßnahmen.
Den Richtspruch gab dann Hans Dannert von der Fa. Georg Raab, Geiselwind, die das Holzgebäude in runder Form konzipiert und auch baut. Als Architekt ist Dieter Hamann, Burgebrach, beauftragt.
Die Kinder drückten ihre Freude über das neue Haus in einem Lied aus, das sie extra mit Ihren Betreuern einstudiert haben.
Der neue rund 25 m² große Raum wird noch mit einem Edelstahlkamin und einem Holzofen ausgestattet. Bei schlechter Witterung bietet das Waldkinderhaus den Strolchen Schutz vor Nässe und Kälte.
Der Waldkindergarten hat seinen Betrieb Anfang September aufgenommen. Bis zur Fertigstellung des Waldkinderhauses finden die Waldstrolche bei Bedarf Unterschlupf in einem Bauwagen.
Text: Elke Pieger (Markt Burgebrach)