In Burgebrach wird demnächst ein neuer offener Jugendtreff in Zusammenarbeit mit KoBiS angeboten.
Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk informierte den Marktgemeinderat, dass drei sehr aktive Jugendliche aus der Gemeinde angeregt haben, ein Freizeitangebot für Jugendliche zu schaffen. Weiter liegt seit kurzem der Bildungsbericht des Landkreises Bamberg vor, zu dessen Aufstellung mehr als 1000 Eltern des Landkreises Bamberg über die Ausstattung von Betreuungsplätzen in den Gemeinden befragt wurden. Daraus geht u. a. hervor, dass die befragten Eltern aus dem Markt Burgebrach mit den vorhandenen Betreuungsplätzen sehr zufrieden sind, lediglich ein offener Jugendtreff wurde als fehlend genannt. Zur Umsetzung eines derartigen Betreuungsangebotes hat Christoph Busch, Geschäftsführer von KoBiS gemeinnützige GmbH (Kompetenz für Bildung und Soziales), mit dem bereits eine gute Zusammenarbeit im Mittelschulbereich besteht, den Marktgemeinderat näher informiert.
Für Burgebrach sei es sinnvoll, einen größeren Zeitumfang der Betreuung ab der 4. Klasse anzubieten, der z. B. nahtlos an den Ganztagsunterricht der Mittelschule anschließt, so Busch. Zunächst seien die Bedürfnisse der Jugendlichen zu erfragen und die Zusammenarbeit mit den Vereinen usw. zu erkunden. Seine Erfahrungen zeigen, dass die Jugendarbeit zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen beitragen kann. Sie bietet Begegnungen und aktive Freizeitgestaltung in geeigneten Räumlichkeiten, sie bietet auch Prävention für Randgruppen und Integration in die Gesellschaft. Je nach Personaleinsatz sind mit jährlichen Kosten in Höhe von rund 80.000 € zu rechnen.
„Es ist jetzt an der Zeit, die Jugendarbeit als Ergänzung zu der hervorragenden Vereinsarbeit vor Ort zu forcieren“, so Bürgermeister Maciejonczyk. Er betonte, dass das Angebot für alle Jugendlichen des gesamten Gemeindebereichs vorgehalten werden soll.
Der Marktgemeinderat stimmte der Schaffung eines Jugendtreffs in Zusammenarbeit mit KoBiS in Burgebrach zu. Zunächst sollen geeignete Räumlichkeiten und Personal gefunden werden.
Text: Elke Pieger