Den Abschluss der Dorferneuerungsmaßnahmen feierten die Mönchsambacher Bürgerinnen und Bürger am Wochenende. Nicht nur sie – auch eine Schar von Feuerwehrmännern und -frauen mit ihren Fahnenabordnungen zeigten bei den Feierlichkeiten ihre Verbundenheit zu ihren Kameraden in Mönchsambach. Denn im Zuge der Maßnahmen wurde auch ein neues Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus seiner Bestimmung übergeben.
Vor Beginn des Gottesdienstes im Festzelt zogen die Festgäste bei strahlendem Sonnenschein zusammen mit Pfarrer Bernhard Friedmann und Pfarrer Josef Loskarn in Begleitung der Mönchherrnsdorfer Blasmusik in das Festzelt ein. Nach dem Festgottesdienst, in dem Pfarrer Friedmann das große Interesse der Mönchsambacher an Gemeinschaft lobte und auch den neugestalteten Umgriff der Kirche als ein Spiegelbild des Glaubens der Bewohner bezeichnete, segnete er alle Räume des neuen Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrhauses, den Spiel- und Bolzplatz sowie alle neugestalteten Bereiche im Ort.
Die örtliche Marktgemeinderätin Ingrid Dotterweich führte durch das anschließende Festprogramm und dankte zunächst im Namen der Ortsbevölkerung dem Markt Burgebrach, den Zuschussgebern sowie den freiwilligen Helfern für die Durchführung der Maßnahme.
Sie überreichte an Altbürgermeister Georg Bogensperger, der die Maßnahme angestoßen hat, und Ersten Bürgermeister Johannes Maciejonczyk, der sie fertiggestellt hat, zum Zeichen des Dankes jeweils einen Bierkrug. Bürgermeister Maciejonczyk erinnerte, dass zwar im Jahr 1994 bereits ein Antrag auf Dorferneuerung für Mönchsambach gestellt wurde, im Jahr 2010 jedoch erst konkretere Überlegungen für eine einfache Dorferneuerung erstellt werden konnten. Im Jahr 2011 starteten die beauftragten Landschaftsarchitekten vom Architekturbüro Barth & Nißlein, Höchstadt, mit den Planungen.
Die Förderzusage seitens des Amtes für ländliche Entwicklung kam im Juni 2013. Bereits 20 Monate später kann jetzt die offizielle Übergabe erfolgen. So wurden im Oktober 2013 der Kapellenumgriff neugestaltet, im Frühjahr 2014 der Gehweg an der B 22 neu angelegt, das alte Feuerwehrhaus sowie das „Milchhäusla“ abgebrochen und der an dieser Stelle neue Dorfplatz mit Randbereichen gestaltet. An der Bushaltestelle wurde ein Pavillon errichtet.
Für die Fläche des neuen Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrhauses sowie für den Umgriff und dem südlich gelegenen Spiel- und Bolzplatz konnte der Markt Burgebrach eine geeignete Fläche am östlichen Eingang von Mönchsambach erwerben. Architekt Sebastian Selig, Burgebrach, wurde die Planung und Bauleitung für das Gebäude übertragen. Für das Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrhaus investierte der Markt Burgebrach 563.197,11 €, die Gesamtbaukosten der Außenanlagen kosteten 667.510,05. €
Maciejonczyk dankte allen Beteiligten für die überaus gelungenen Maßnahmen und wünschte viel Freude und gute, fruchtbare Gespräche. Der Markt Burgebrach habe die Zeichen der Zeit erkannt und mit einigen Dorferneuerungs- und Städtebauförderungsmaßnahmen in die Gemeinschaft investiert, so Landrat Hans Kalb.
Der ländliche Raum müsse gestärkt werden, die Bevölkerung soll sich in ihren Ortschaften wohlfühlen, so Kalb weiter. Die einfache Dorferneuerung werde zunehmend beliebter, können damit doch Maßnahmen kurzfristig umgesetzt werden, führte der Projektleiter der Dorferneuerung Werner Bauer vom Amt für ländliche Entwicklung aus. Die Maßnahmen in Mönchsambach wurden mit 25 % der förderfähigen Kosten in Höhe von 240.000 € aus Bundesmitteln gefördert.
Für private Maßnahmen wie Fassaden-, Dach-, Fenster- und Türenerneuerungen wurden von einer Investitionssumme von 321.000 € Zuschüsse in Höhe von 43.000 € gewährt. Herzliche Glückwünsche gab es auch von Bundestagsabgeordnetem Andreas Schwarz.
Nicht in Steine und Holz wurde investiert, sondern in Gemeinschaft und Verantwortung. Mögen die Mönchsambacher diese auch nutzen. Zuwendungen für eine lebendige Heimat seien gut angelegtes Geld, so auch der Landtagsabgeordnete Heinrich Rudrof.
Überrascht zeigten sich die Gäste zum Abschluss des offiziellen Festprogrammes von der großzügigen Spende über 500 € vom beauftragten Architekturbüro Barth & Nißlein, Höchstadt, für Spielgeräte auf dem neuen Spielplatz, die ein strahlender Bürgermeister Maciejonczyk gerne entgegen nahm.