Die Bäume an der Nikolaibrücke zwischen Burgebrach und Grasmannsdorf mussten in den letzten Jahren stets neu begutachtet werden. Die Ahornbäume um die sieben Brückenheiligen sind teilweise sehr schadhaft. Für drei Bäume besteht dringender Handlungsbedarf. Der Markt Burgebrach zog den Kreisfachberater des Landratsamtes Uwe Hoff hinzu und fand jetzt eine Lösung.

Zunächst besichtigte der Marktgemeinderat Burgebrach das Ensemble vor Ort. Uwe Hoff zeigte an jedem einzelnen Baum auf, welche Schadstellen im Lauf der letzten Jahrzehnte entstanden sind, und wann im Einzelnen Handlungsbedarf entstehen wird. Zwei Alternativen standen zur Diskussion: Zum einen könnten die kritischen Bäume gefällt und durch neue punktuell ersetzt werden. Es ist davon auszugehen, dass sich an den neu gepflanzten Bäumen durch die benachbarten großen Bäume einseitige Kronen entwickeln werden. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk gab zu bedenken, dass nicht nur heuer Handlungsbedarf gegeben sei, auch in den Folgejahren werden stets Kosten für die Pflege der alten Bäume entstehen. Die Alternative ist, die Bäume komplett zu fällen und durch neue zu ersetzen.

Derzeit befinden sich die Bäume in unmittelbarer Nähe zu den denkmalgeschützten Heiligenfiguren und gefährden diese durch Wurzelwerk, Laub und herabfallende Äste bei Sturm. Mit einer kompletten Neupflanzung entstünde wieder ein einheitliches Gesamtbild. Der Kreisfachberater hat empfohlen, die Bäume in einem Abstand von mindestens fünf Metern zu den Sandsteinstatuen etwas zurückgesetzt zu pflanzen, so dass diese nicht gefährdet werden und besser zur Geltung kommen. Die Baumreihe sollte idealerweise bis zum Ortseingang von Grasmannsdorf fortgeführt werden. Es sollte eine heimische Sorte gewählt werden, Uwe Hoff rät zur Pflanzung von 22 Hainbuchen.

Nach eingehender Diskussion entschied der Marktgemeinderat, die Baumpflanzung komplett zu erneuern. Nach Vorlage von Kostenangeboten soll bereits im Herbst – zur besten Pflanzzeit – die Maßnahme durchgeführt werden.

Text: Elke Pieger