Seinen Haushalt für das Jahr 2018 mit einem Gesamtvolumen von über 27 Mio. Euro hat der Marktgemeinderat Burgebrach beschlossen. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk informierte zunächst den Marktgemeinderat, dass der Markt Burgebrach zum 01.03.2018 im Landesentwicklungsplan als Mittelzentrum eingestuft wurde. Gerade auch im Hinblick auf die Einzelhandelsentwicklung seien die Genehmigungen der geplanten Ansiedlungen von Einkaufsmärkten unkomplizierter – sei Burgebrach doch auch überörtlich von Bedeutung.
In den intensiven Vorbereitungen des Finanz- und Haushaltsschusses wurden alle Haushaltsstellen des Marktes Burgebrach näher beleuchtet. Zum achten Mal in Folge – seit 2010 – ist der Markt Burgebrach schuldenfrei. Der Markt Burgebrach sei erstmals unter den ersten 100 Kommunen von 2056 in Bayern auf Platz 92. In Oberfranken steht Burgebrach mit seiner Steuerkraft an 5. Stelle.
Der Haushalt 2018 ist wieder auf sichere Zahlen aufgebaut. Als größte Einnahmequelle sind Gewerbesteuern mit 8,5 Mio. Euro zu erwarten. Der Einkommensteueranteil wurde mit 3,6 Mio. angesetzt; dieser ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen– seit 2014 um 36 Prozent. An Ausgaben sind 1,9 Mio. Euro für Gewerbesteuerumlage, 4,3 Mio. Euro für die Kreisumlage und 1,3 Mio. Euro für die VG-Umlage angesetzt. Der Rücklagenstand belief sich Ende 2017 auf rund 12 Mio. Euro, davon wurden Sonderrücklagen in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro für das Bürgerhaus, die Steigerwaldhalle, die Windeckhalle, das Seniorenheim St. Vitus, das Feuerwehrzentrum, die Ganztagsbetreuung und die Mittelschule gebildet. Mit seiner Steuerkraftzahl von 1.565,23 Euro liegt der Markt Burgebrach im Landkreis Bamberg weiter auf Rang 2. Den Einnahmen von voraussichtlich 13,7 Mio. Euro stehen Ausgaben in Höhe von 7,6 Euro gegenüber. Aus dem Verwaltungshaushalt werden 3,3 Mio. Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt.
Dazu bemerkte Bürgermeister Maciejonczyk, dass durch die gute finanzielle Lage in seiner Amtszeit seit vier Jahren keine Schlüsselzuweisungen mehr an den Markt Burgebrach geflossen sind und in diesem Zeitraum 16 Mio. Euro an Landkreis-Umlagen gezahlt wurden. Bei Fördermaßnahmen erhält der Markt Burgebrach lediglich den Mindestsatz, weil die Bemessung nach der Steuerkraft der Gemeinde erfolgt.
Text: Elke Pieger