BURGEBRACH. / AURACHTAL. Die diesjährige Herbstwanderung des Heimat- und Verschönerungsvereins Burgebrach führte zu exotischen Tieren im Aurachtal. Wanderwart Erwin Albrecht leitete die Gruppe von knapp 20 Wanderern über Grasmannsdorf über den Jakobsweg nach Walsdorf. Dort konnte die Wandergruppe Auerochsen, Wasserbüffel und Konikpferde besichtigen. Die Tiere, die im Aurachtal zu einem wesentlichen Teil zur natürlichen Landschaftspflege beitragen, sind durch ihre Robustheit, Widerstandsfähigkeit und Genügsamkeit bekannt. Die Tiere bleiben gewöhnlich das ganze Jahr auf den großen, zum Teil sumpfigen Weideflächen des Aurachtals im Freien. „So sorgen sie durch ihr ständiges Umherziehen, Lagern und Fressen für eine naturnahe Gestaltung der Flussauen rund um die Aurach zwischen Lisberg und Walsdorf“, erklärte Wanderwart Erwin Albrecht bei einem der Zwischenstopps den interessierten Teilnehmern der Wanderung. „Interessant ist auch die Ansiedlung des Konikperds hier im Aurachtal“, so Albrecht. Der Name komme aus dem polnischen bedeute so viel wie Pferdchen oder kleines Pferd. Es handele sich dabei aber nicht, wie früher einmal angenommen, um eine überlebende Form der Wildpferde Osteuropas. Vielmehr sei es eine polnische Landrasse, die sich früher schon als sehr genügsame und robuste Arbeits- und Zugpferde bewährt hatten, so Albrecht. „Heute sind sie eine ideale Ergänzung zu den Wasserbüffeln und den Auerochsen bei der Landschaftspflege“, ergänzt der Vereinsvorsitzende Markus M. Mehlhorn.

Nach 12 Kilometer Wanderung kehrte die Wandergesellschaft im Brauereigasthof Beck in Trabelsdorf ein bevor es am Abend mit dem Omnibusunternehmen Spörlein wieder zurück nach Burgebrach ging.

Text/Bilder: Heimat- und Verschönerungsverein Burgebrach