Nachdem Johannes Maciejonczyk (CSU) sich in der Kommunalwahl 2014 gegen seinen Gegner Michael Mohr (ÜCW) durchsetzten konnte und somit zum Nachfolger von Altbürgemeister Georg Bogensperger (CSU) wurde, kann nun nach einiger vergangener Amtszeit eine Halbzeitbilanz gezogen werden.

Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk

Mit dem neuen Amt seien zwar einige Umstellungen auf ihn zugekommen, diese hätten sich jedoch in Grenzen gehalten. Insgesamt sei alles sehr zu seiner Zufriedenheit, erklärte Bürgermeister Maciejonczyk, angesprochen auf seine bisherige Zeit im Amt.

Als seinen bisher größten Erfolg führt er die Stimmungslage der Bevölkerung an. Konkret versteht Maciejonczyk darunter ein zunehmendes Gemeinschaftsgefühl, eine bessere Identifikation mit dem Begriff „Markt Burgebrach“.

Eine wichtige Errungenschaft sei zweifelsohne die Tatsache, dass Burgebrach Mittelzentrum geworden ist und somit seine Zentralfunktion im westlichen Landkreis manifestieren konnte. Als weitere Erfolge seiner bisherigen Amtszeit kann Maciejonczyk zahlreiche gelungene Projekte wie beispielsweise die neue Kindertagesstätte verbuchen.

Mittel gegen den Demographischen Wandel

Um dem demographischen Wandel entgegen zu wirken möchte Maciejonczyk in den kommenden Jahren einige Projekte in Angriff nehmen. Es herrsche zwar eine gute Entwicklung und Landflucht sei kein Problem, aber dennoch würde eine bessere Entwicklung der Marktgemeinde und den Bürgern zu Gute kommen. Um dies zu erreichen, wurden auch bereits erste Pläne ausgearbeitet. Hier führt Maciejonczyk neben dem Bedarf einer Bestandserhebung insbesondere die geplante Verbesserung der Barrierefreiheit im Ortskern an. Durch dieses Vorhaben soll sowohl Rollstuhlfahrern als auch Eltern mit Kinderwägen der Alltag erleichtert werden. Insgesamt soll der Markt Burgebrach sowohl für junge Familien als auch für Senioren attraktiver werden. Maciejonczyk setzt hierbei auf ein Gemeinschaftsgefühl und ein Miteinnder. Im weiteren Verlauf seiner Amtszeit will er dafür sorgen, dass der aktuell sehr geringe Leerstand in der Marktgemeinde bestehen bleibt.

Innenentwicklung und Außenentwicklung

Für Bürgermeister Maciejonczyk sind sowohl die Innenentwicklung als auch die Außenentwickung des Marktes von Bedeutung. Die Innenentwicklung voranzubrigen sei zwar das erklärte Ziel, allein damit könne die hohe Nachfrage jedoch nicht zu befriedigt werden. Handlungsbedarf sieht er auch bei den Gewerbeflächen, welche innerhalb der vergangenen drei Jahre erheblich zurückgegangen sind. Durch eine Überarbeitung des Flächennutzungsplans will Maciejonczyk Enwicklungsmöglichkeiten für alle Ortschaften schaffen.

Positive Effekte durch JVA-Bau

Den Ersatzneubau für das Bamberger Gefängnis in Burgebrach bezeichnet Maciejonczyk als Jahrzehnt-Projekt, von welchem er viele Synergien erwartet. Zusätzlich verweist Johannes Maciejonczyk auf die Chancen für den Markt Burgebrach, welche die JVA mit sich bringen wird: Arbeitsplätze werden zur Versorgung der Einrichtung geschaffen, wodurch weitere Einwohner in die Marktgemeinde kommen, und auch im Hinblick auf den öffentlichen Personennahverkehr sind Verbesserungen zu erwarten.

Auf in die zweite Halbzeit

In der zweiten Hälfte seiner Amtszeit wird Maciejonczyk die angestoßen Projekte (unter anderem die Wasserversorgung und die Ganztagsbetreuung) fortführen und sich zusätzlich weiteren Herausforderungen (beispielsweise dem Straßenausbau) widmen. Er merkt allerdings an, dass viele dieser Projekte auch über die nächsten drei Jahre hinaus dauern werden. Sein Ziel ist auch weiterhin die langfristige positive Entwicklung der Marktgemeinde Burgebrach – genauer gesagt, dass „man auch in der Zukunft gut und gerne bei uns leben kann“.