Die Mittelschule Burgebrach stößt platzmäßig an ihre Grenzen. Rektor Matthias Thiem und Konrektor Jürgen Poppendörfer zeigten im Marktgemeinderat Burgebrach auf, wie sich der Schulstandort Burgebrach in den letzten Jahren entwickelt hat.

Die Schülerzahlen des Mittelschulverbundes Aurachtal-Ebrachgrund mit den Schulen in Burgebrach, Frensdorf, Priesendorf, Schlüsselfeld und Stegaurach bewegen sich stabil bei um die 650 Kinder, wovon in Burgebrach stetig um die 300 Schüler unterrichtet werden. Burgebrach sei eine reine Angebotsschule mit derzeit neun gebundenen Ganztagsklassen (172 Schüler), sechs M-Klassen (125) und eine Vorbereitungsklasse (9+2 mit 17 Schülern).

Regelschüler werden in auswärtigen Standorten unterrichtet. Besonders für den Ganztagsbereich bestehe rege Nachfrage – nicht zuletzt, weil die Mittelschule Burgebrach einen guten Ruf habe, so Thiem. Als Medienreferenzschule biete Burgebrach eine vorbildliche Informationsquelle für andere Schulen. Beim Schulversuch lernreich 2.0 wird erforscht, wie Schüler mit digitalen Medien lernen können. Das Schulprofil Inklusion beinhaltet die Integration von behinderten Schülern, wofür auch entsprechendes Fachpersonal zur Verfügung gestellt wird. Für den fachspezifischen Unterricht können stets Kooperationspartner gewonnen werden.

Seit diesem Schuljahr wird eine offene Ganztagsschule für M-Schüler angeboten. Mit den vielfältigen, differenzierten Angeboten für die Schüler verändern sich auch die räumlichen Erfordernisse. Rektor Thiem informierte, dass derzeit bereits zwei Klassenzimmer der Grundschule belegt werden, im kommenden Schuljahr jedoch noch weitere zwei Klassen dazukommen werden.

Kapazität der Räumlichkeiten an der Grenze

Ganztagsschüler wollen auch mittags verpflegt werden. In der Mensa stehen 60 Plätze zur Verfügung. Derzeit essen die 172 Ganztagsschüler und weitere 59 Kinder der Mittagsbetreuung in drei Schichten. Wünschenswert sei jedoch, so Thiem, dass auch die Mahlzeiten eine Zeit für Begegnung und Gespräche sein können. Für den Mittagsaufenthalt der M-Schüler wurde in der Aula ein Schülercafe eingerichtet. Aus Sicht der Schulleitung sei eine bessere Raumsituation mit Erweiterung der Mensa, weiteren zwei Klassenzimmern, zwei Fachräumen und kleineren Besprechungszimmern wünschenswert.

Der Markt Burgebrach möchte die Schulentwicklung und damit auch eine Qualitätsverbesserung positiv begleitend unterstützen. Die Mensa wurde bereits bei der Errichtung statisch für eine Aufstockung ausgelegt. Der Marktgemeinderat beauftragte aufgrund des Bedarfs die Verwaltung, die Kosten für eine Erweiterung zu ermitteln.

Für die 12. Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes, die kleinere Erweiterungen von Bauflächen beinhaltet, konnte nun nach Würdigung der eingegangenen Stellungnahmen der Feststellungsbeschluss gefasst werden, für die 1. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Grasmannsdorf mit neun Baurechten im Nordwesten von Grasmannsdorf der Satzungsbeschluss. Nach Erschließung dieses Baugebiet im kommenden Jahr können die Bauflächen bebaut werden.
Dem Bauantrag zum Umbau und zur Sanierung des Pfarrhauses stimmte der Marktgemeinderat Burgebrach zu.

Im Süden des Gebäudes soll demnach ein barrierefreier Zugang geschaffen werden. In Abstimmung mit der Denkmalbehörde soll die Fassade im Wesentlichen beibehalten werden. Im Erdgeschoss wird nach wie vor das Pfarrbüro eingerichtet werden, in den Obergeschossen sind Wohnungen vorgesehen.

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Text: Elke Pieger