Die Steigerwaldhalle erhält eine Klima-/Kühlungsanlage, so lautet der Beschluss des Marktgemeinderates Burgebrach. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk erläuterte, dass die Halle derzeit hoch frequentiert sei. Die Steigerwaldhalle biete seit der Sanierung sowohl für Firmen-, Vereins- und auch Privatveranstaltungen ein schönes Ambiente. Allein im vergangenen Jahr waren Mieteinnahmen in Höhe von rund 17.000 Euro zu verzeichnen.

In den Sommermonaten herrsche jedoch eine unerträgliche Hitze, deshalb wurde das Ingenieurbüro Schirmer aus Sugenheim für Lösungsvarianten zur Kühlung der Halle beauftragt. Die vorhandene Deckenheizung sei auch zur Kühlung verwendbar, so Dipl.-Ing. Wolfgang Schirmer. Mit einer Nachrüstung im Kellerbereich könnte über einen Kälteerzeuger im Außenbereich und dem Wärmetauscher kühlere Flüssigkeit in den Heizkreisverteiler geleitet werden. Es seien baulich keine größeren Eingriffe erforderlich und könnte damit eine Temperatur im Raum bis 4 Grad unter der Außentemperatur erzielt werden.

Hierfür würden Baukosten in Höhe von 77.000 Euro anfallen. Um eine Temperatur von 6 Grad unter der Außentemperatur zu erreichen, könnten zusätzlich noch Umluftkühlgeräte eingebaut werden, für die jedoch neue Verrohrungen erforderlich wären. Der Marktgemeinderat entschied sich für die erste Variante mit der Option, mit geringen Mehrkosten bei Bedarf auch noch die Umluftgeräte nachrüsten zu können.

Des Weiteren besteht auch im Spiegelsaal, der für Gymnastikkurse gut genutzt werde, Handlungsbedarf. Auch dafür unterbreitete Schirmer zwei Varianten: Der Einbau von Lüftungsgeräten im Raum oder von zusätzlichen Lüftungskanälen unter der Decke. Allerdings werde hier die Raumhöhe eingeschränkt und Eingriffe in die baulichen Anlagen erforderlich, deshalb sollen dort dezentrale Fassadenlüftungsgeräte im Raum aufgestellt werden. Die Kosten hierfür schätzte Schirmer auf 18.500 Euro.

Insgesamt sind für die Maßnahmen noch mit Planungskosten in Höhe von rund 17.000 Euro zu rechnen. Auf Nachfrage versicherte Schirmer, dass durch die Anlagen keine Zusatzgeräusche im Raum zu erwarten seien. Den Wartungsaufwand bezifferte Schirmer auf ca. 1.000 Euro jährlich. Bereits im April – also vor der Sommersaison – soll der Umbau erfolgen.

Text: Elke Pieger