Bereits im Herbst letzten Jahres haben Bürgermeister Johannes Maciejonczyk und Schönbrunns Bürgermeister Georg Hollet über die damals aktuellen Entwicklungen im Landkreis Bamberg im Bereich der Asylpolitik berichtet. Schon zum damaligen Zeitpunkt haben die beiden Bürgermeister dargelegt, dass die deutlich ansteigende Zahl von Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten womöglich auch ihre Kommunen fordern wird.
In der vergangenen Woche konkretisierte sich dies nun: Vom Landratsamt Bamberg erhielt die Marktgemeinde Burgebrach die Information, dass ein auswärtiger Investor das „alte Forsthaus“ an der Bamberger Straße samt Nebengebäude erworben hat und die Immobilie beim Landratsamt Bamberg zum Zwecke der Beherbergung von Asylbewerbern angemeldet hat.
Die Liegenschaften wurden von den zuständigen Stellen des Landratsamtes in Augenschein genommen, überprüft und unter geringen Umbauauflagen als geeignet bewertet. Mit der Unterbringung der ersten Bewohner des Hauses ist nach Angaben des Landratsamtes Bamberg voraussichtlich in vier bis sechs Wochen (Mitte/Ende April) zu rechnen.
In der Marktgemeinderatssitzung vergangener Woche wurde eingehend beraten, wie der Markt Burgebrach dieser Aufgabe hinsichtlich Betreuung und Unterstützung der zu erwartenden Asylbewerber gerecht werden kann. Der Marktgemeinderat hat sich einvernehmlich dafür ausgesprochen, zunächst einen „Runden Tisch“ mit Vertretern der Gemeinde, Kirche, Sozialverbände und Vereine einzurichten, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie aus einer bereiten Solidarität den ankommenden Kriegsflüchtlingen hier vor Ort Hilfestellung geleistet werden kann.
Zudem soll die Bevölkerung bei einer Bürgerversammlung ausführlich rund um das Thema Asyl informiert werden. Sobald nähere Informationen vorliegen, wird der genaue Termin für die Informationsveranstaltung bekannt gegeben.
Bis dahin bittet 1. Bürgermeister Johannes Maciekonczyk, auch im Namen des gesamten Marktgemeinderates, das Thema aufgeschlossen und vorbehaltslos aufzunehmen.