Riesige Wolkenkratzer, die der Himmel verschlingt. Tiefe Häuserschluchten. Eine beeindruckende Skyline. Wer denkt dabei nicht an amerikanische Großstädte?
Im ehemaligen Möbelhaus in Burgebrach findet sich eine solche Großstadt, wenn auch eine winzig kleine, die fast den gesamten Raum füllt.
Dabei handelt es sich um eine fiktive Stadt mit schätzungsweise 4000 Häusern, die eng aneinander gereiht die Fläche des Austellungsraumes füllen. Die Miniaturgebäude im Maßstab 1:500 bilden das Lebenswerk des 78-Jährigen Karl Sperbers aus Burgebrach. Vor über 60 Jahren begann sein Projekt mit ersten, kleinen Holzklätzchen.
Inzwischen hat er das Holz durch Karton ersetzt, was in keiner Weise eine Einschränkung der Detailgenauigkeit bedeutet. Die Fassaden entspringen der Miene eines Bleistiftes.
Auf eines der Häuser habe er 18000 Fenster gezeichnet. Im letzten Jahr entstanden ganze 94 Häuser.
Das Werk ist stark angelehnt an New York oder Chigago, obwohl er die beeindruckenden Bauten selbst noch nie mit eigenen Augen gesehen hat. Die Absicht ist, die Stadt möglichst harmonisch weiter wachsen zu lassen und keine zu markanten Stilbrüche nebeneinander zu errichten. Obwohl Karl Sperber noch viele Einfälle hätte, kann er sie auf dem bisher zur Verfügung stehenden Platz noch nicht umsetzen.