In den Mitgliedgsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Burgebrach hängen nun alle geplanten automatisierte externe Defibrillatoren (AED).
In Burgebrach sind 20 Defibrillatoren öffentlich zugänglich, in Schönbrunn sind es vier. Zur allgemeinen Erklärung der Funktionsweise eines Defibrillators sei erklärt, dass es sich hierbei um ein Gerät handelt, das bei einem Kreislaufstillstand durch lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern oder Kammertachykardie einen Stromschlag abgibt, um diese Störungen bestenfalls aufzuheben. Danach ist das Herz wieder in der Lage in einen geordneten Herzrhythmus einzusteigen. Problematisch ist, dass diese Rhythmusstörungen pro Minute etwa zehn Prozent schwächer werden und somit die erfolgreiche Defibrillationswahrscheinlichkeit ebenfalls um etwa zehn Prozent pro Minute sinkt. Somit ist nur eine frühe Defibrillation in der Regel lebensrettend. Ein Defibrillator kommt bei einem bewusstlosen Patienten ohne ausreichende Lebenszeichen (Puls, Atmung) zur Anwendung. Ein automatisierter externer Defibrillator (AED) ist kurz gesagt auch ein Laiendefi, der wegen der Bau- und Funktionsweise besonders für Erste Hilfe durch Laienhelfer geeignet ist. Somit können diese Defis von jedem Bürger angewandt werden, auch von Personen oder gar Kindern, ohne notfallmedizinische Vorbildung. Sobald sie mitbekommen, dass eine Person bewusstlos zusammenbricht und keine Lebenszeichen mehr hat, soll der AED angewendet werden. Der Automatische Externe Defibrillator hat zwei Klebeelektroden, die auf dem Brustkorb aufgebracht werden müssen.
Alle Schritte werden dabei über eine Sprachsteuerung per Ansage oder über gut sichtbare Text- oder Piktogramm-Hinweise mitgeteilt. Nach dem Aufkleben der Elektroden erfolgt eine automatische Analyse des aktuellen Herzrhythmus des Patienten. Danach erhält man bei Vorliegen von Herzkammerflimmern, die Aufforderung den Patienten nicht mehr zu berühren und durch Knopfdruck einen Elektroschock auszulösen. Nach der Schockabgabe gibt das Gerät Anweisungen zum weiteren Vorgehen. Die Entscheidung über die Notwendigkeit einer Defibrillation wird mittels modernster Medizintechnik vom AED übernommen, so dass auch Ersthelfer, die über keinerlei EKG Kenntnisse verfügen, den Defibrillator einfach und sicher einsetzen können. Eine versehentliche oder falsche Schockabgabe ist durch den Anwender ausgeschlossen. Denn nur wenn der AED ein Herzflimmern sicher erkannt hat, hat der Anwender die Möglichkeit, durch Drücken einer Taste den notwendigen Elektroschock an das flimmernde Herz abzugeben.
Unsere aufgelisteten AED-Geräte sind durchgängig öffentlich zugänglich. (Der Defi im Schulzentrum wurde im Gebäude angebracht und ist nicht 24 Stunden zugänglich. Gegenüber neben dem Eingang der Windeckhalle ist das durchgängig zugängliche AED-Gerät zu finden.)
Sie müssen also nicht zögern bei der Anwendung unserer AEDs.
• Sie können nichts verkehrt machen.
• Es ist ausgeschlossen, dass der Defi versehentlich oder falsch schockt.
• Je eher Sie sich entscheiden, desto höher ist die Überlebenschance des Patienten.
• Sie können Leben retten.
Sollten Sie einen gemeindlichen Defibrillator genutzt haben, ist die Verwaltung zu kontaktieren, sodass der Defi überprüft werden kann und im nächsten Fall auch wieder einwandfrei funktioniert.
Defibrillatoren können Leben retten – wenn man ihn anwendet! Daher hoffen wir alle, dass man einen Defibrillator im besten Fall niemals benötigt, aber im Notfall weiß, wo ein Gerät angebracht ist und wie dieses zum Einsatz gebracht werden kann.
Die Verwaltung plant mit dem Ortsverband der DLRG e. V. einen Vorführung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.
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