Wie in vielen Gemeindeteilen zuvor steht nun auch in Burgebrach das Kirchweih-Wochenende an. Überall stellt sich dabei die gleiche Frage: Wie und was kann in Anbetracht von Corona stattfinden?
Ich bin sehr dankbar, dass mit großem Verantwortungsbewusstsein vielerorts das übliche Programm reduziert und auf die Situation angepasst wurde, wenngleich dies bedeutet, auf viele liebgewonnene Traditionen verzichten zu müssen.
So wird dies nun auch in Burgebrach sein: Die Kerwasburschen- und Madla haben sehr bewusst entschieden, nicht nur auf die üblichen Tanzveranstaltungen sondern auch auf alle Bräuche wie Baumaufstellen, Hahnenschlag, Umzug etc. zu verzichten. Auch die üblichen Fahrgeschäfte am Rummelplatz wird es nicht geben. Hier wären überall größere Menschenansammlungen kaum geordnet handhabbar. Was dennoch möglich sein wird, ist der Besuch unserer örtlichen Wirtschaften und Gaststätten. Wobei hier auf die Beachtung der bekannten Hygienevorschriften besonderes Augenmerk zu legen ist.
Alles in allem bleibt aber dennoch das allgemeine Resümee: Eine Kerwa, wie wir sie alle kennen und lieben, fällt 2020 aus.
Nicht so die Kirchweih: Das eigentliche Fest, nämlich die Weihe unseres Gotteshauses St. Vitus, findet mit einem Festgottesdienst selbstverständlich statt. Wie mir bekannt wurde, hat sich der Pfarrgemeinderat für die Gestaltung einige Besonderheiten einfallen lassen – natürlich alles „corona-konform“. Das Festwochenende konzentriert sich damit sozusagen auf seinen eigentlichen Ursprung.
Dies mag uns als Erkenntnis trösten, wenngleich uns die „weltlichen“ Feiern und Gebräuche zum kirchlichen Fest sicher allen fehlen. Dennoch wünsche ich – trotz aller Unwägbarkeiten dieser Zeit – ein schönes Kirchweihwochenende.
Johannes Maciejonczyk
1. Bürgermeister
Markt Burgebrach