Im Jubiläumsjahr gab es endlich wieder vier ausverkaufte Prunksitzungen in Burgebrach. Direkt an der liebevoll und aufwendig gestalteten Kulisse konnte man das ein oder andere Gebäude Burgebrachs erkennen. Der Vorhang öffnete sich und das Publikum wurde direkt in die Geschichte des Abends entführt. Das Prunksitzungsteam startete die Sitzung mit einem Film über seine eigene Geschichte zur „Entstehung des besten Ortes der Welt“.

Plötzlich purzelten die Moderatoren (Katrin Schreiner und Benjamin Herbstsommer) aus dem „Goldenen Buch“ mitten auf die Bühne und nahmen die Zuschauer zugleich mit auf eine 1000-jährige Reise.

„A star is born – Urbs Ebraha“
In diesem Jahr hatte das A-Team (Alfons Schreiner und Adalbert Jäger) noch Verstärkung mit dabei – den NARRtausendsassar Franz. Mit dem Burgebracher Martyrologium schwörten sie die Zuschauer ein, um mit „Hurra hurra, Burgebrach ist jetzt 1000 Jahr“ für ordentlich Stimmung im Saal zu sorgen. Auch über neue Gesichter durfte man sich in diesem Jahr freuen. Ein Polizist, der von seinem Alltag berichtete, und eine graue Kirchenmaus, bei der mancher Gast ins Schwitzen kam – so begeisterten Uli Zech aus Schlüsselfeld mit
seinem musikalischen Talent und die Pastoralreferentin Theresa Schwarzmann die Burgebracher.

Was wäre eine Prunksitzung ohne Tänze ?
So durften auch in diesem Jahr die Happy Dancer, das Männerballett FlashOver, Triple D (Leitung: Judith Finster und Ramona Krischke) sowie die Formationen aus Strullendorf nicht auf der Faschingsbühne fehlen. Selbstverständlich schwangen auch die heimischen Männer das Tanzbein, so fl ogen den „Lila-Lumpen“ (Leitung: Gundi Hohl) gleich alle Herzen des Publikums zu und die Dienstagsturner (Leitung: Babsi Günther) begeisterten in diesem Jahr als Lichter-Strich-Männchen. Ein besonderes Highlight waren die Gäste mit der weitesten Anreise. Unter donnernden Applaus betraten das Männerballett und die Frauentanzgruppe der Partnergemeinde Kapsweyer die Bühne. Nach der Pause heizte der Männergesangsverein (Leitung: Jürgen Schmitt) bei
einer Schunkelrunde dem Publikum ein.

„Man muss die Feste feiern, wie sie fallen“
Treu diesem Motto begeisterten die Kerwasburschen und -Madla mit ihrem Sketch, in dem sie leicht spitzzüngig Social Media aus dem Jahr 1323 darstellten und schon damals erahnten, wie fantastisch „Burgebrach 2023“ sein wird. 25 Jahre ist es schon her, als die „Heiligen“ Burgebrachs zuletzt auf der Bühne standen. Nun trafen sie sich wieder und berichteten über so manches aus aktueller Zeit. Dabei war eines klar: Burgebrach braucht mehr „Heilige“, doch auch hierüber machten sich „Die Ehemaligen“ so ihre Gedanken.

„Burgebrach ist der schönste Ort der Welt“
Kein geringerer als Napoleon Bonaparte selbst sang diese Zeilen und der ganze Saal bebt! Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk schlüpfte in die Rolle des kleinen Franzosen und berichtete über die Schandtaten seines Volkes. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Ebrachtaler Musikanten. Und eins ist klar: Diese Sitzung war auf jeden Fall tausendfach einmalig!

Bilder: Gesangverein im Steigerwald Burgebrach e.V.