Als zentrales Thema behandelte der Marktgemeinderat Burgebrach in seiner jüngsten Sitzung die Städtebauförderung im Kernort Burgebrach. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk informierte eingangs, dass die Ortskernsanierung Burggraben mit einem Teilbereich der Hauptstraße von der Regierung von Oberfranken grundsätzlich positiv beurteilt wurde. Die Förderrichtlinien ergeben allerdings, dass der Markt Burgebrach tiefer in die Planung einsteigen und beispielsweise auch die Innenstadtentwicklung vollumfänglich betrachten müsse. Derzeit könne man Fördermittel aus dem Bayerischen Programm abrufen. Um auch in den Genuss zu kommen, Bundesmittel abrufen zu können, seien weitere Handlungsfelder zu betrachten. Diesen Auftrag hat der Marktgemeinderat im weiteren Verlauf der Sitzung an das Ing.-Büro Baur-Consult, Haßfurt, vergeben. Die Mittel dafür werden beantragt.


Vorstellung der Entwurfsplanung im Teilbereich Hauptstraße-Burggraben

Zunächst stellten die Planer Dipl.-Ing. Michael Hübner und Dipl.-Ing. Walter Hauner von dem beauftragten Ing.-Büro Baur-Consult den aktuellen Planungsstand zur Ortskernsanierung Burggraben-Hauptstraße vor. Nach der Geländevermessung und den Baugrunduntersuchungen finde derzeit eine Untersuchung des Kanalnetzes statt. Aktuell verfüge dieser Teilbereich über grobes, schlecht befahr- und begehbares Kopfsteinpflaster und eine ungeordnete Parksituation. In der Hauptstraße wird nun angestrebt, beidseitig einen Gehweg von zwei Metern anzulegen. Dieser soll mit einem optisch helleren, großformatigen Belag zur bequemeren Begehbarkeit ausgeführt werden. Die Fahrbahn mit einer Breite von 3,50 m soll beidseitig von einem 50 cm-breiten, leicht vertieften Entwässerungsstreifen abgegrenzt werden.


Schrittgeschwindigkeit in der Hauptstraße

Insgesamt sollen in dem verkehrsberuhigten Gebiet die Fußgänger und die Autofahrer gleichberechtigt werden. Nach derzeitigem Stand sind in der Hauptstraße zehn Parkplätze geplant. Der Burggraben erhält eine Straßenbreite von fünf Meter mit einem Gehweg von 1,50 m Breite. Hier sind vier weitere Stellplätze geplant. Für den Ersatzbau des Metznerhauses wird von der Regierung die Einhaltung der vorhandenen Gebäudekante Ecke Hauptstraße und Burggraben gefordert. Nördlich des künftigen Gebäudes ist eine grüne Insel mit Pergola und Aufenthaltsmöglichkeiten vorgesehen.

Die Kosten für die Umgestaltungsmaßnahmen wurden auf 658.000 Euro geschätzt. Nach eingehender Diskussion im Marktgemeinderat soll versucht werden, weitere Parkplätze zu schaffen. Zum einen durch die Reduzierung der Grünflächen, zum anderen durch Umgestaltung am Brunnen in der Hauptstraße. Es sollte auch geprüft werden, ob östlich des Ersatzbaues Metznerhaus die Außengastronomiefläche für Parkflächen verwendet werden kann.


Bedarfsmeldungen für 2017

Für das Jahr 2017 sollen wieder Mittel aus der Städtebauförderung beantragt werden: die städtebauliche Planung und die Abbruchmaßnahme für den Bereich Metznerhaus, weitere Beratungen, vorbereitende Untersuchungen für die barrierefreie Gestaltung des Ortszentrums, die Ortskernsanierung und die Baumaßnahme Burggraben und Hauptstraße, Planung und Baumaßnahme für die Öffnung des Pfarrgartens.

Text: Elke Pieger